Mein Buch bittet höflich ...
Eine Ausstellung der Erinnerungsbücher
Bis in die 1990er Jahre waren Erinnerungsbücher eine beliebte Art, Zuneigung und Freundschaft auszudrücken, insbesondere unter Grundschulkindern. Klassenkameraden, Lehrer, Eltern, Großeltern, Freunde und sogar Priester trugen ihre Gedanken in diese Bücher ein.
Obwohl moderne Technologien die Erinnerungsbücher längst ersetzt haben, erkennen Forscher zunehmend ihren wahren Wert. Sie sind eine faszinierende Quelle biografischer Informationen über die Menschen, die in ihnen geschrieben haben, und bieten einen Einblick in den kulturellen Hintergrund sowie die Denkweise der jeweiligen Zeit.
Die Einträge mit beliebten Sprüchen, Versen und persönlichen Gedanken wurden oft von verschiedenen künstlerischen Elementen begleitet: Zeichnungen, Gravuren, feine Stickereien, Silhouetten aus Papier, Haarlocken, gepresste Blumen und gedruckte kommerzielle Bilder.
Die häufigsten Motive waren Girlanden, Herzen und Blumen wie Vergissmeinnicht, Rosen und Nelken. Erinnerungsbücher sind ein wertvolles Zeugnis vergangener Zeiten.