Seit jeher soll sich die Anwesenheit Verstorbener durch stehengebliebene Uhren, platzende Glühbirnen, plötzliche Temperaturschwankungen und stille Besuche von Schmetterlingen zeigen. Auf der Straße erkennen wir das Gesicht des Verstorbenen in einem Fremden. In quellenlosen Schatten spüren wir einen unerklärlichen Hauch, einen körperlosen Hauch. Der Drucker beginnt von selbst zu drucken. Fotos an den Wänden verändern ihre Position. Trauer überschreitet unsere gewöhnliche Wahrnehmung der Realität – sie schneidet in sie hinein und formt sie neu.
Aber wen betrauern wir überhaupt? Einen geliebten Menschen? Früher vergangene Zeiten? Eine Zukunft, die nie eintreten wird? Unser früheres Selbst? Vorstellungen von der Welt, die sich nie erfüllen werden?

Staub thematisiert das Trauern – und seine Folgen – nach zwei Katastrophen: dem persönlichen Verlust eines nahestehenden Menschen und dem globalen ökologischen Zerfall. Es ist ein doppelter Trauerprozess: um das, was in uns verschwunden ist, und um das, was außerhalb von uns vergeht.
Staub ist eine ängstliche, prosaische Chronik unserer tiefsten Ängste vor dem Verlust.

Eintrittskarten:

• Vorverkauf: 15 €
• Regulärer Preis: 20 €

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