„Das Klavier hat keine falschen Töne.“ — Thelonious Monk

„Einverstanden, aber bei Laibach gibt es auch keine richtigen Töne.“ — Laibach

Stellen Sie sich vor, wie man aus Laibachs „industriell“ monolithischer Klangstruktur eine klassische Klavierfassung meißelt. Vollmaier nähert sich dieser Herausforderung nicht etwa – wie man erwarten könnte – mit präpariertem Klavier oder elektronischen Eingriffen, sondern lässt sich von der virtuosen Klavierkunst Glenn Goulds und Vladimir Horowitz’ inspirieren, ebenso wie von seinem Lehrer (und einstigem Laibach-Kollaborateur) Aci Bertoncelj. Seiner Treue zur Originalmusik verleiht er Ausdruck, indem er die extremen Grenzen des Interpreten und des Instruments austestet. Mit industrieller Präzision und physischer Ausdauer durchbricht er Laibachs lineare Strenge – und das Ergebnis ist, überraschenderweise, eine noch monolithischere, dabei jedoch höchst subtile Struktur, gewebt aus nichts als den schwarzen und weißen Tasten dieser eleganten Maschine – dem Konzertflügel, der (auch) für Vollmaier größer ist als das Leben.

Im Jahr 2019 schuf Vollmaier eine 45–50-minütige Komposition auf Basis der Musik der slowenischen Avantgarde-Gruppe Laibach, entwickelt aus Motiven folgender Stücke: Smrt za smrt, Krvava gruda, plodna zemlja, Ti, ki izzivaš, Brat moj, Resistance is futile… Das Programm zeigt eine dunkle, aber vitale Interpretation mit reichem, offenem Klang und feinen musikalischen Momenten.

Eintritt: 12 € Sitzplatz (bis 19. Juni) / 17 € Sitzplatz (ab 20. Juni);
Für Schüler und Studierende: 5 € Ermäßigung pro Karte.

Rabatte sind nicht kombinierbar.
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