Flowscape – Die Landschaft der Bewegung
Jerneja Fekonja
Dieses choreografische Labor konzentriert sich auf den Austausch praktischer Werkzeuge, die Tänzer:innen dabei unterstützen, eine Verbindung zwischen dem kreativen Prozess und dem Teilen ihrer Arbeit herzustellen. Der Workshop ist in drei Teile gegliedert: Tanzkomposition, Instant-Komposition und ein Teil, der der Entwicklung einer performativen Partitur gewidmet ist, die öffentlich präsentiert wird.
Im ersten Teil, der sich der Tanzkomposition widmet, erforschen wir den tanzenden Körper durch praktische und physische Übungen. Ein wichtiger Aspekt von Jernejas Unterricht ist die Übertragung von Prinzipien, die Tänzer:innen sowohl in der Vertikalen als auch im Floorwork verwenden. Das Hauptziel ihrer Bewegungspraxis Mobile Strength ist es, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wie Muskeln und Gedanken im Einklang arbeiten und wie „Push“ und „Pull“ vom Boden aus Bewegungen in einer kinetischen Kette auslösen können – vom Zeh bis zum Kopf.
Im Teil zur Komposition werden wir mit verschiedenen Werkzeugen experimentieren, um die Präsenz der Tänzer:innen, das choreografische Vokabular und die Fähigkeit zur Gestaltung komplexerer Kompositionen zu entwickeln. Die Teilnehmenden wenden diese Werkzeuge anschließend an, um ihre eigenen choreografischen Ideen zu formen und Beziehungen sowie Interaktionen zwischen den Tänzer:innen zu erforschen – besonders im Hinblick auf die Platzierung des eigenen Körpers in verschiedenen Räumen und Zeiten und deren Einfluss auf die Gruppenzusammensetzung. Außerdem konzentrieren wir uns auf eines der Hauptelemente der Landschaft – den Klang. Im Vordergrund stehen Musik und die Art und Weise, wie Tänzer:innen und Musiker:innen gemeinsam Kompositionen erschaffen.
Abschließend konzentrieren wir uns auf die Gestaltung einer öffentlichen Präsentation, die eine Verbindung mit Raum und Zeit herstellt. Diese Phase hebt die Arbeit auf der Bühne, die Beziehungen zwischen den Performer:innen, die räumliche Wahrnehmung und die Musikalität hervor und mündet in einen Moment des Austauschs, der sich während des Workshops entwickelt hat. Die öffentliche Präsentation ist keine fertige Aufführung, sondern eine Gelegenheit, unsere Arbeit über performative Elemente zu teilen.