Machen Sie sich auf zur bedeutendsten und am besten bewahrten prähistorischen Burganlage in diesem Teil Sloweniens, denn die Gebäudefunde reichen vom 4. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung bis ins 4. Jahrhundert unserer Zeitrechnung.
Auf einem kilometerlangen Wall der Burganlage aus der Eisenzeit hat man die Fundamente von 14 Häusern und Kulturstätten entdeckt – dort fand man hallstattzeitlich Keramik und Metallgegenstände, die in Graz und Regionalmuseum Maribor aufbewahrt werden.
Es wird vermutet, dass hier (etwa in Richtung der heutigen Alpentransversale) die alte Römischerstraße zum Steinbruch nahe Areh langführte.
Die Höhensiedlung auf Poštela befindet sich an einem durchdachten strategischen Ort mit einem Überblick über den größten Teil der Drau-Ptuj-Ebene. Deshalb war sie schon in mehreren Zeiträumen bewohnt, und ihre Bedeutung wird durch die bis zu mehreren Metern hohen Schutzwallen unterstrichen, von denen sie vollständig umgeben ist. Die Siedlung erreichte ihren Höhepunkt in der älteren Eisenzeit (8. bis 6. Jahrhundert v. Chr.) und gehört zu den wichtigsten Zentren im Raum von den Ostalpen bis Pannonien. In dieser Zeit lagen darunter ausgedehnte Friedhöfe, von denen die noch immer imposanten Grabhügel auf Habakuk, in Razvanje und in der Nähe von Pivola zu erwähnen sind. Die Siedlung wurde gelegentlich auch in der späten jüngeren Eisenzeit und in der Römerzeit (ungefähr vom 1. Jh. v. Chr. bis 4. Jh. n. Chr.) sowie im frühen Mittelalter besiedelt (9.-10. Jh. v. Chr.).
Abbildung 1: Poštela mit einem Hügelfriedhof auf Habakuk, auf einem genauen digitalen Modell der Oberfläche, das durch eine Laseraufnahme erstellt wurde. Zu erkennen sind unter anderem der Schutzwall der Siedlung (1), zwei Grabhügelgruppen auf Habakuk (2) und die ehemaligen Wege, die vom Tal entlang der Kämme zum Friedhof hinaufsteigen und weiter zur Siedlung.
Abbildung 2: Eine Auswahl archäologischer Funde aus der älteren Eisenzeit, die in der Siedlung Poštela entdeckt wurden. Fachmännisch ausgegrabene und untersuchte Materialien wie Keramikgefäße, Spinnenwirbel und Webgewichte, Metallschmuck, Waffen und Werkzeuge sowie Steinprodukte sind die Grundlage für die Erforschung der Dauer von Siedlungsphasen, ihrer Dynamik, der Tätigkeiten der Siedlungsbewohner, ihrer Einbindung in überregionale (Handels-)Netzwerke usw.
Abbildung 3: Schutzwall auf Poštela.
Abbildung 4: Während der archäologischen Ausgrabungen auf dem Hügelfriedhof Habakuk unter Poštela.
Foto: CPA ZVKDS, arhiv Univerze v Ljubljani, Andrej Gulič
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