Minoritenkirche mit Kloster

Während des Spaziergangs am Lent, dem ältesten Stadtteil, wird auch die alte Minoritenkirche Ihre Aufmerksamkeit wecken, die Maria Himmelfahrt beziehungsweise Unserer lieben Mutter Maria in unmittelbarer Nähe von Markt und Sodni stolp gewidmet ist.

Kloster

Die Kirche bildet den zentralen Teil des Minoritenklosters, des einzigen mittelalterlichen Klosters in der Stadt – die ältesten bewahrt gebliebenen Teile des Kirchenschiffs stammen aus dem 15. Jahrhundert. Ihr jetziges Aussehen erhielt die Kirche im 18. Jahrhundert, als die Barockfassade und der Turm errichtet wurden.

Die Entwürfe für das Minoritenkloster stammen bereits aus dem 13. Jahrhundert und es ist somit das einzige Kloster in der Stadt, das aus der Zeit des Mittelalters stammt. Bis zum 17. Jahrhundert gehörte es zur so genannten österreichischen ordentlichen Provinz in Wien, später zur steirischen ordentlichen Provinz mit Sitz in Graz. Im Jahre 1784 wurde es während der josephineschen Reformen eingestellt. Es wurde zur Kaserne des 47. kaiserlich-königlichen Infanterieregiments und diente bis zum Jahre 1927 militärischen Zwecken.

Warum pilgerten die Menschen in die Kirche?

Seit dem Jahre 1747 kamen die Pilger in die Kirche, um die Marienstatue anzusehen. Diese ist das Gnadenbild und der barmherzigen Mutter geweiht. Abgebildet sind Plagen, welche die Bevölkerung bedrohen und die Lösung bei Maria suchen.